Auffällige Farben und mehr Platz
<p>DRK stellt neues Notarzteinsatzfahrzeug am Standort Simmern in Dienst</p>
Der DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück investiert weiter in moderne Einsatzfahrzeuge und Ausstattung. Dieser Tage wurde am Standort Simmern ein neues Notarzteinsatzfahrzeug, kurz NEF, in Dienst gestellt. Beim Ortstermin im Rettungszentrum informierte sich DRK-Kreisvorsitzender und Landrat Dr. Marlon Bröhr. Mit dem Mercedes-Benz Vito Tourer 119 CDI vollziehe man gleichsam einen Paradigmenwechsel, machte Torsten Frenzel, Leiter Rettungsdienst, deutlich. Und zwar vom SUV hin zum Van. Letzterer habe einen entscheidenden Vorteil, nämlich mehr Platz.
Das neue NEF verfügt über Automatikgetriebe und Allradantrieb. Es ist 24 Stunden am Tag besetzt, sieben Tage die Woche. Für noch mehr Sicherheit sorgt die auffällige Beklebung in Leuchtrot und Leuchtgelb sowie mit reflektierenden Streifen. „So wird das Notarzteinsatzfahrzeug frühzeitig wahrgenommen“, so Frenzel. Und das Plus an Platz bedeutet auch, dass ein Notfallsanitäter-Azubi beziehungsweise Arzt in Ausbildung einfacher mitgenommen werden kann als im Vorgängerfahrzeug. Das Schranksystem ist übersichtlich, es gibt Platzreserven für weitere Ausrüstung in der Zukunft. An einem kleinen Tisch lässt sich die Dokumentation angenehm erledigen.
Das 190 PS starke Notarzteinsatzfahrzeug ist mit modernen Kommunikationsmitteln ausgestattet: An Bord sind Telefon, Digitalfunk sowie Navigationsgerät. Die Einsatzübermittlung erfolgt elektronisch, die Rettungsdienstler erhalten alle notwendigen Informationen, etwa Einsatzort und Einsatzgrund, bei Alarmierung auf ein Display im Cockpit gesendet. Der Ausbau nach Rheinland-Pfalz-Vorgaben erfolgte durch das Unternehmen System Strobel (Aalen). Neben der umfangreichen Ausrüstung für Notfalleinsätze – etwa ein 12-Kanal-EKG-Gerät mit Telemetrie, Kühlbox für Medikamente und ein modernes Beatmungsgerät – ist ein medizinisches Tablet an Bord. Es dient der digitalen Einsatzdokumentation.
Die Modernisierung des Fuhrparks ist laut DRK-Kreisgeschäftsführer Martin Maser eine ständige Aufgabe. Dabei hat er das weiterhin hohe Einsatzaufkommen in Rettungsdienst und qualifiziertem Krankentransport im Blick. Man sei froh, die Investitionen in Fahrzeuge und Technik fortsetzen zu können.Im Jahr 2019 haben die Einsatzfahrzeuge des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück im Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport 19.414 Einsätze absolviert und legten dabei 831.250 Kilometer zurück. Das Deutsche Rote Kreuz betreibt im Kreisgebiet Wachen an den Standorten Büchenbeuren, Boppard, Emmelshausen, Kastellaun, Oberwesel und Simmern.