"Man nimmt viel mit"
Freiwilligendienst im Rettungsdienst als Sprungbrett in einen gefragten Job
Ihre Entscheidung, beim DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück Freiwilligendienst zu leisten, haben Miriam Jansen und Fabian Langenbahn nicht bereut. Die 21-Jährige aus Simmern und der 19-Jährige aus Peterswald haben in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) im Rettungsdienst viele interessante Erfahrungen sammeln können. Miriam Jansen hat ihr FSJ bereits beendet, sie ist seit Oktober als Rettungssanitäterin angestellt. Fabian Langenbahns Zeit als FSJ´ler nähert sich dem Ende. Und beide sind von ihrer Arbeit im Rettungsdienst so fasziniert, dass sie im September beim Deutschen Roten Kreuz ihre dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter beginnen wollen. Freiwilligendienst sozusagen als Sprungbrett in einen krisensicheren und gefragten Job.
Diese Entscheidung freut auch Martin Maser: „Ein Freiwilligendienst ermöglicht jungen Menschen nicht nur, in Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport reinzuschnuppern, sondern eröffnet zudem zukunftsträchtige berufliche Perspektiven“, betont der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück. „Ein dickes Plus im Lebenslauf.“ Maser freut sich über weitere motivierte junge Menschen, die Interesse am Freiwilligendienst beim Roten Kreuz haben. Nicht nur im Rettungsdienst, weitere Einsatzgebiete sind etwa die Tagespflege, der Fahrdienst und die Kleiderkammer.
Vor ihrem Einsatz im Rettungsdienst wurden Miriam Jansen und Fabian Langenbahn zu Rettungssanitätern ausgebildet. Die Kosten für die dreimonatige Ausbildung trägt das DRK. „Eine attraktive Qualifikation, die beim späteren beruflichen Werdegang sehr nützlich sein kann", unterstreicht Torsten Frenzel, Leiter Rettungsdienst beim Roten Kreuz im Rhein-Hunsrück-Kreis.
Auf die Frage, was ihr der Freiwilligendienst gebracht hat, muss Miriam Jansen nicht lange überlegen. „Man nimmt viel mit." Vor allem der zwischenmenschliche Aspekt ist der 21-Jährigen wichtig. Zu den Patienten ebenso wie zu den Kollegen. Interesse am medizinischen Bereich habe sie schon früh gehabt. Ein FSJ habe sich nach dem Abitur angeboten. „Vor allem die Abwechslung macht den Rettungsdienst zu einem interessanten Arbeitsplatz. Man weiß nie, was im Einsatz auf einen zukommt. Unterschiedliche Menschen und unterschiedliche Situationen", beschreibt sie den Reiz. Sie habe während des FSJ gelernt, auch in stressigen Momenten ruhig und besonnen zu handeln. Doch nicht nur rettungsdienstliche Kenntnisse sind gefragt, genauso wichtig ist Einfühlungsvermögen gegenüber den Menschen, die in besonderen Situationen versorgt und betreut werden.
„Echt abwechlungreich“ findet auch auch Fabian Langenbahn seine Arbeit. Zum DRK kam er übrigens über einen Bekannten, der jetzt sein Kollege im Rettungsdienst ist. Eigentlich wollte der 19-Jährige die Zeit zwischen Abi und Medizinstudium mit dem Freiwilligendienst überbrücken. Zwischenzeitlich ist in ihm der Entschluss gereift, Notfallsanitäter zu werden. Die Studienpläne sind erstmal auf Eis gelegt. Gleichwohl kann er nur jedem raten, vor dem (Medizin-)Studium ein FSJ zu absolvieren. „Man lernt viele Menschen kennen. Durch den Freiwilligendienst habe ich einen guten Einblick in die Arbeit von Notfallsanitätern und Ärzten erhalten. Und die ist sehr vielfältig. Man kann sich vorher gar nicht vorstellen, was auf einen zukommt." Eines ist Fabian Langenbahn wichtig zu betonen: „Der Zusammenhalt und die Unterstützung durch die Kollegen sind super. Nicht nur nach belastenden Einsätzen sind sie Ansprechpartner."
Der DRK-Freiwilligendienst Rheinland-Pfalz ist mit einem zeitgemäßen Webauftritt präsent: Nach einem Relaunch überzeugt www.freiwilligendienste-rlp.de mit einem neuen Look und einer optimierten Ansicht („responsive Design“) für mobile Endgeräte. Die Website greift das Motto-Layout „weil ich will“ auf, gestaltet es in Teilen neu, ist zugleich aber klar strukturiert und aufs Wesentliche reduziert. Bereits auf der Startseite können Interessierte zwischen dem Jugendfreiwilligendienst bis 26 Jahre (FSJ/BFD) oder dem Bundesfreiwilligendienst 27plus wählen und werden von hier aus weiter zu den Inhalten geleitet. Der klare Aufbau bringt Interessierte direkt zu den Menüpunkten „Freiwilligendienste“ und „Einsatzbereiche“ und auch die Einsatzstellen finden auf den ersten Blick relevante Infos. Mit nur einem Klick können Interessierte Kontakt mit dem Team „Freiwilligendienste“ aufnehmen. Reinschauen lohnt sich!