Das gemeinsame Kennenlernen und der Austausch untereinander standen im Mittelpunkt eines kurzweiligen Ausflugs von 44 Geflüchteten, die im Rhein-Hunsrück-Kreis eine neue Heimat gefunden haben, zum Barfußpfad in Bad Sobernheim. Dabei handelte es sich um Familien, vorwiegend Mütter mit ihren Kindern. Die 20 Teilnehmer aus Bad Salzig und Boppard stammten aus Afghanistan, Iran, Nigeria und Somalia, die 24 aus der VG Emmelshausen aus Afghanistan, Eritrea, Nigeria und Syrien.

Die Organisation und Durchführung der erlebnisreichen Unternehmung lag in den Händen der Koordinierungsstelle Flüchtlingshilfe des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück, vertreten durch Veronica Hoga mit Unterstützung von Tanja Büchner. Als Betreuerinnen waren außerdem Angelika Hillingshäuser (Caritas), Beraterin und Ehrenamtskoordinatorin im Flüchtlingsbereich, und Heike Zeutzheim (Caritas), Sozialassistentin im Haus Helvetia, mit von der Partie. Mit dem Bus ging es ab Emmelshausen und Bad Salzig bei bestem Sommerwetter nach Bad Sobernheim an der Nahe. So war es ein Glück, dass das Ausflugsziel, der Barfußpfad, reichlich Erfrischung bot.

„Es bestand der Wunsch nach einer gemeinsamen Veranstaltung mit den neuen Bürgern von der Rheinschiene und denen im Hunsrück zum Kennenlernen und Austausch“, schildert Veronica Hoga vom Deutschen Roten Kreuz. „Gerne haben wir diese Anregung aufgenommen und umgesetzt - in Form von einem gemeinsamen Picknick, verbunden mit einem Ausflug.“ In den Augen der Organisatoren ist der  Barfußpfad ein idealer Ort, denn die familienfreundliche Umgebung lädt zu zwangloser Begegnung und regem Austausch ein. „Sicherlich nicht unter allen Nationalitäten gleichermaßen“, sagt Hoga weiter, dennoch sei das Beisammensein von großer Harmonie geprägt gewesen. Die Vielfalt sei nicht nur eine Herausforderung im täglichen Umgang, sondern und vor allem eine Bereicherung für sämtliche Beteiligten.

Per Bollerwagen wurden Rucksäcken, Decken, Schirme und Babys im Kindersitz auf dem dreieinhalb Kilometer langen Parcours des Barfußpfads transportiert. Angesichts der sommerlichen Temperaturen war die Versorgung mit ausreichend Wasser ebenso wichtig. Das leibliche Wohl kam beim anschließenden Picknick auch nicht zu kurz: Es gab verschiedenste kulinarische Köstlichkeiten aus den Herkunftsländern der Teilnehmer, gemeinsam verzehrt im Schatten der Bäume von Bad Sobernheim. Veronica Hoga von der Koordinierungsstelle Flüchtlingshilfe des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück, freut es, dass mit diesem Ausflug die Ferienzeit für die Kinder aufgewertet werden konnte. Zugleich betont die Rotkreuzlerin die kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die in der Flüchtlingshilfe tätig sind, hier Caritas und Arbeiterwohlfahrt. Ihr Fazit: „Genauso gerne wieder!“