"Spaß an der Arbeit mit und am Patienten"
<p>Freiwilligendienst im Rettungsdienst bietet abwechslungsreiche Tätigkeit</p>
Schule – und was dann? Das Deutsche Rote Kreuz bietet mit dem Freiwilligendienst eine sinnstiftende Zeit zwischen Schule und Ausbildung beziehungsweise Studium. Ihre Entscheidung, beim DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück Freiwilligendienst zu leisten, haben Jana Frenzel und Fabienne Schöpflin nicht bereut. Die beiden jungen Frauen haben in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr, kurz FSJ, im Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport abwechslungsreiche und bereichernde Erfahrungen sammeln können.
Und beide sind von ihrer Arbeit so fasziniert, dass sie im September beim Deutschen Roten Kreuz ihre dreijährige Ausbildung zur Notfallsanitäterin beginnen. „Der Freiwilligendienst ist in diesem Fall ein Sprungbrett in einen krisensicheren und gefragten Job“, macht DRK-Kreisgeschäftsführer Martin Maser deutlich. Ein Freiwilligendienst ermögliche jungen Menschen, in interessante Arbeitsfelder reinzuschnuppern und sich beruflich zu orientieren. Ein „dickes Plus im Lebenslauf“ sei er allemal. Maser freut sich über weitere motivierte junge Menschen, die Interesse am Freiwilligendienst beim DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück haben. Insbesondere Abiturienten, die nach der Schule Möglichkeiten wie „work and travel“ pandemiebedingt wegen Reisebeschränkungen derzeit nur begrenzt nutzen könnten, hätten hier eine positive Alternative, sagt Maser.
Vor ihrem Einsatz im Rettungsdienst und qualifizierten Krankentransport haben Jana Frenzel und Fabienne Schöpflin eine dreimonatige Ausbildung zu Rettungssanitäterinnen absolviert. Die Kosten dafür trägt das DRK. Stationen sind die eigene Rettungsdienstschule, Klinik und Wache. Die Rettungssanitäter-Ausbildung beginnt monatlich und ist natürlich der aktuellen Corona-Lage angepasst. „Eine attraktive Qualifikation, die beim späteren beruflichen Werdegang nützlich sein kann", betont Torsten Frenzel, Leiter Rettungsdienst. Auch einige Studenten seien stets als Aushilfskraft im DRK-Kreisverband tätig und könnten so ihr Budget aufbessern.
Der Rettungsdienst sei ein Bereich mit medizinischem Schwerpunkt; ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein sei unerlässlich, da Menschen in medizinischen Notlagen betreut würden, erläutert Torsten Frenzel. Das sieht Fabienne Schöpflin genauso. Sie hat ihr FSJ bereits beendet; die 21-Jährige ist bis zum Beginn ihrer Ausbildung zur Notfallsanitäterin beim DRK-Kreisverband als Rettungssanitäterin angestellt. Auf den Ausbildungsbeginn im September freut sie sich schon riesig. „Interesse am Rettungsdienst hatte ich schon lange, das FSJ hat mir die Entscheidungsfindung erleichtert und mich in meinen Plänen bestätigt.“ Der Freiwilligendienst habe sie auf jeden Fall persönlich „ein großes Stück weitergebracht“. Hilfreich findet Fabienne Schöpflin auch die regelmäßigen Bildungsseminare. „Hier hat man die Möglichkeit, sich mit anderen Freiwilligen auszutauschen.“
Jana Frenzel unterstützte während der ersten Corona-Welle das Desinfektorenteam des DRK-Kreisverbands, hospitierte im Rettungsdienst und entschied sich dann, hier ein FSJ zu absolvieren. Auch die 20-Jährige sieht im Freiwilligendienst eine gute Möglichkeit zur beruflichen Orientierung. Besonders gefallen ihr die vielfältigen, abwechslungsreichen Aufgaben, Jana Frenzel hat „Spaß an der Arbeit mit und am Patienten“ und schätzt das „eigenverantwortliche Arbeiten“ im Rettungsdienst und Krankentransport. „Außerdem habe ich hier eine ganze Menge nette Kolleginnen und Kollegen.“
Beim DRK-Freiwilligendienst Rheinland-Pfalz können Interessierte zwischen dem Jugendfreiwilligendienst bis 26 Jahre (FSJ/BFD) oder dem Bundesfreiwilligendienst 27plus wählen. Ausführliche Informationen: www.freiwilligendienste-rlp.de